Benefiz-Kunstauktion bei Sotheby´s
Donnerstag, 5. Oktober 2023, ab 17 Uhr im Palais Oppenheim (Einlass ab 15.30 Uhr)
Schirmherrin Prinzessin Birgitta von Schweden und die Rotary Clubs Wien-West, Wien-Belvedere und Köln-Ville freuen sich, Sie herzlich zur Benefiz-Kunstauktion am 5. Oktober 2023 einladen zu dürfen. 200 renommierte Künstlerinnen und Künstler aus 53 Ländern haben Gemälde, Skulpturen, Fotografien, graphische Arbeiten und auch ein NFT gespendet.
Der Versteigerungserlös geht zur Gänze an Desideria Care e.V.. Mit dem Erlös baut Desideria Care e.V. sein Coaching-Angebot für Familien von Menschen mit Demenz im deutschsprachigen Raum aus, um sie in ihrem herausfordernden Alltag zu unterstützen.
Alle Werke mit detaillierten Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern können im Katalog zur Benefiz-Kunstauktion eingesehen werden. Eine PDF-Variante steht in deutscher und englischer Sprache zum Download auf www.desideria.org bereit.
Meine Arbeiten finden sich auf S. 103.
Schöne Frauen, Kunstmuseum Bonn, Foto: David Ertl
Die in der Benefiz-Auktion zu ersteigernden Werke können vorab in einer Ausstellung bei Sotheby's im Palais Oppenheim besichtigt werden.
28.9. – 4.10.2023
Mo – Fr von 10 –17 Uhr / am Wochenende von 12 – 16 Uhr geöffnet.
Am 3.10. 23 geschlossen
Führungen: Kurator Michael Schmidt-Ott ist während der gesamten Ausstellungszeit im Palais Oppenheim anwesend. Auf Wunsch führt er Sie nach Anmeldung gerne persönlich durch die Ausstellung. Wenden Sie sich bitte direkt an Michael Schmidt-Ott, Kontakt: michael@fund-art.com, Tel.: +43 676 421 73 20.
False Memory´s
Die Teilnahme an der im Internet live gestreamten Auktion ist von überall aus möglich. Sie können ganz einfach per Telefon oder eigener WhatsApp-Gruppe live mitsteixgern oder Sie geben vorher ein schriftliches Gebot ab.
GROUP SHOW
Who is afraid of stardust?
Positionen Queerer Gegenwartskunst Kunsthalle NÜrnberg / KUNSTHAUS NÜRNBERG
Gemeinsam mit dem Kunsthaus plant die Kunsthalle Nürnberg die internationale Gruppenausstellung Who’s Afraid Of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst. Die Ausstellung präsentiert Werke, die um Leben und Begehren jenseits der Heteronormativität kreisen und einen substanziellen Beitrag zur aktuellen Debatte über Diversität leisten.
Zentraler Beweggrund für diese Ausstellung ist die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung. Denn zum einen war Queerness noch nie so sichtbar wie heute. Dies umfasst auch eine neu gewonnene Sichtbarkeit gender-nonkonformer Protagonist*innen: Seit gut 10 Jahren tauchen in Filmen, TV-Serien, Mode- und Musikwelt und in der Literatur Charaktere und Personen auf, deren empfundenes Geschlecht nicht ihrem biologischen entspricht. Gleichzeitig ist die rechtliche wie gesellschaftliche Gleichstellung für Personen, die nicht der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft angehören, noch immer nicht erreicht. Auch heute noch gibt es unzählige Angriffe und Überfälle auf queere Menschen und überall auf der Welt versuchen Rechtspopulist*innen, alternative Lebensweisen an den Rand drängen. Um die Belange der LGBTIQ*-Szene besser zu berücksichtigen, hat die Stadt Nürnberg im Februar 2022 als erste bayerische Kommune einen Aktionsplan beschlossen. Die Kunsthalle Nürnberg und das Kunsthaus nehmen diese vielfältigen und auch diametralen Strömungen zum Anlass, sich in einer ebenso umfassenden wie vielfältigen Ausstellung mit queeren Themen in der Gegenwartskunst zu befassen.
In der bildenden Kunst vollzog sich Ende der 1960er-Jahre ein Wandel in der Sichtweise: Damals feierte Andy Warhol Dragqueens wie Candy Darling als Musen und holte sie vor die Kamera. Waren transsexuelle Prostituierte oder Performer*innen in den 1950er-Jahren für die Fotografin Diane Arbus noch arme Outsider, so erschienen sie in Nan Goldins Fotoporträts um 1990 als Avantgarde. Heute erfährt queere Gegenwartskunst internationale Aufmerksamkeit, die auch eine neu gewonnene Sichtbarkeit von gender-nonkonformen Künstler*innen und Inhalten umfasst.
Der Ausstellungstitel Who’s Afraid Of Stardust? vereint verschiedene Bezugspunkte: Er spielt auf die berühmte Werkreihe Who’s Afraid of Red, Yellow and Blue von Barnett Newmann an und bezieht sich zugleich auf eine legendäre Kunstfigur David Bowies. Als Ziggy Stardust spielte der Künstler mit Geschlechterrollen und sexueller Identität. Kurze feuerrote Haare, sein experimentelles Make-up, hohe Schuhe und sexuell aufgeladene Bühnenshows: Mit Ziggy Stardust schuf David Bowie eine genderfluide Figur, die sich nicht an heteronormative Regeln hielt.
Die Identitäten, Lebensmodelle und Ausdrucksweisen, die in der LGBTIQ*-Szene zusammenfinden, sind heterogen. Ebenso variantenreich sind auch die künstlerischen Kommentare, die die Ausstellung vereint: sie kreisen um Leben und Begehren jenseits der Heteronormativität, spielen mit Geschlechterrollen und -grenzen und fordern zu einer Überprüfung der normierten Konzepte von Geschlecht und Identität auf. Anstatt eine lineare oder chronologische Erzählung zu bieten, zielt diese Ausstellung vielmehr darauf ab, eine Vielzahl von künstlerischen Positionen zu präsentieren, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit diesem Thema befassen. Die durch ein vierköpfiges Kurator*innenteam (Matthias Dachwald, Barish Karademir, Dr. Anne Schloen und Dr. Harriet Zilch) vorgenommene Auswahl der Künstler*innen wird international ausgerichtet sein. Es sind multimediale Werke von ca. 30 Künstler*innen vorgesehen, die in den Ausstellungshäusern Kunsthalle Nürnberg und Kunsthaus präsentiert werden.
SOLO SHOW SABRINA JUNG
ART X NATURE
Wintergarten x Galerie Gisela Clement
Sabrina Jung, Cyborgs III, 2023
Mit ‚Kunst im Wintergarten‘ wird sowohl eine Tradition aus den Ursprüngen des Kunst- und Sammelwesens auf überzeugende Weise aktualisiert und zugleich eine der Forderungen der Avantgarden des 20. Jahrhunderts geradezu spielerisch erfüllt. Die ursprünglich für exotische und nicht winterfeste Pflanzen errichtete Orangerie wurde bald zu einem Gebäudetypus für Sammlungen umfunktioniert, nämlich als Ort des Besonderen und Kostbaren. Der Wintergarten kann als bürgerliche Variante betrachtet werden, als Ort des Rückzugs ins Schöne und Natürliche gegen die ‚Entzauberung der Moderne‘. Das Ziel der Avantgarde, Kunst und Leben wieder zusammenzuführen, erhält hier einen anschaulichen Erfahrungsraum. Während der sog. ‚White Cube‘ keineswegs das natürliche Habitat der Kunst ist und die Vielfalt extrem kommerzieller bzw. exklusiver Kunstorte eher zur Entfremdung führte, bietet die Präsentation der besonderen Fotokunst Sabrina Jungs in der Blumenwelt eine spannende Möglichkeit, die Begegnung von Kunst und Natur zu erleben.
Anne-Marie Bonnet