My NEW publication is available now!
Good MOthers I Queers
21 × 28 cm, 40 pages, 32 colored illustrations, Softcover, German
with texts by Julia Wirxel, Miriam Schmedeke
Edition of 250
16,50 €
incl. shipping in Germany
This publication provides an insight into the artistic work of Sabrina Jung. Based on found footage
photographs, she creates gender-fluid fictional portraits within her series “Queers”. The “Good Mothers”
reflect the social role of the mother in today's society, showcasing girl´s acting with their puppet dolls
– sometimes nicely, occasionally carelessly.
Wendezeit-Ostfrauen @ Produzentengalerie M, Potsdam KÜnstlerisch-Biografische PortrÄts von Sabrina ung & Claudia KÖnig
AUFBRUCH/ UMBRUCH
8. November – 30. November 2024
Die Ausstellung AUFBRUCH/ UMBRUCH präsentiert Fotografie, Malerei, Skulptur, Mixed Media und
Installation als künstlerische Perspektiven auf den Auf- und Umbruch 1989: Annhoff (Mixed Media), Jenny Alten (Installation), Roland Eckelt (Malerei), Klaus Fahlbusch
(Fotografie),
Andrea J. Grote (Fotografie), Michael Heyers (Skulptur), Corinne Holthuizen-Habermann (Zeichnungen/Notizen),
Sabrina Jung (Fotografie), Karsten Kelsch (Malerei), Lothar Krone (Malerei), Conrad Ufer (Malerei)
Eröffnung 7. November 2024, 18 Uhr
Künstler:innengespräch 21. November 2024, 18 Uhr
Art Cologne 2024 in KÖln: Wall of BÄM!
And She Was Like: BÄM! / Stand D003 / Halle 11.1
7. bis 10. November
Wann hast du zuletzt eine Arbeit einer Künstlerin gekauft?
Wie oft sprichst du über Kunst von Menschen, die keine Männer sind?
Wie viel Raum nehmen diese ein?
Mit der Wall of BÄM! setzen wir ein Zeichen gegen das Ungleichgewicht der Sichtbarkeit von
Frauen und Queers auf dem Kunstmarkt. And She Was Like: BÄM! wird dieses Jahr mit einem eigenen Stand auf der ART COLOGNE
vertreten sein. In Kooperation mit der Messe bespielen wir eine sechs Meter lange Wand, auf der
wir Arbeiten von über 60 Künstler*innen verschiedener Generation aus den Bereichen Bildende
Kunst, Fotografie, Illustration und Design zeigen.
Alle Werke kosten 400 EUR. Die Namen aller beteiligten Künstler*innen werden auf der Wand gelistet,
jedoch – und das ist das Besondere an der Präsentation – verzichten wir auf eine namentliche Kenn-
zeichnung der Arbeiten. Nicht wer, sondern was gekauft wird, soll im Mittelpunkt stehen. Diese unge-
wöhnliche Präsentation stellt die Vielfalt der Kunst in den Mittelpunkt, abseits von Marktwert und
Namen, und lädt Besucher*innen zum Perspektivwechsel ein.
Der Erlös geht zur Hälfte an die Künstler*innen und in die gemeinnützige Arbeit von
And She Was Like: BÄM!.
Mit Beiträgen von Alrun Aßmus, Marcela Böhm, Julia Bünnagel, Rabea Chata, Louisa Clement,
Brigitte Dunkel, Mirjam Falkensteiner, Sabrina Fritsch, Isabella Fürnkäs, Kathrin Graf, Alex Grein,
Selma Gültoprak, Viola Halfar, Hannah Hallermann, Nora Hansen, Freya Hattenberger, Ilka Helmig,
Chimène Henriquez, Juliane Herrmann, Erika Hock, Olga Holzschuh, Leonie Hosoda, Sabrina Jung,
Joanna Kischka, Jule Korneffel, Maja Lilian Krakau, Sarah Lehnerer, Bettina Marx, Lyoudmila
Milanova, Nadjana Mohr, Agnes Müller, Linda Nadji, Lena Anouk Philipp, Stefanie Pluta, Sabrina
Podemski, Johanna Reich, Pauline Rintsch, Denise Ritter, Morgaine Schäfer, Laura Schawelka,
Natascha Schmitten, Hannah Schneider, Berit Schneidereit, Jeanette Schnüttgen, Franca Scholz,
Lis Schröder, Ani Schulze, Nadine Schwickart, Pola Sieverding, Heike Simmer, Shannon Sinclair,
Vanja Smiljanić, Katrin Stangl, Caroline Streck, Myriam Thyes, Lola von der Gracht, Sarah von der
Heide, Nico Joana Weber, Ruth Weigand, Julia Weissenberg, Denise Werth.
Art Cologne
Öffnungszeiten für Besucher*innen: 8. + 9. November, 11–19 Uhr | 10. November, 11–18 Uhr www.andshewaslikebam.de
SPRENGEL FOTO BLOG
4 Fragen an... Sabrina Jung
von Stefan Gronert, Kurator am Sprengel Museum, Hannover
...
SG: Wenn ich es vereinfacht ausdrücken sollte, würde ich sagen, dass die Themenblöcke
Erinnerung und Vergänglichkeit sowie Weiblichkeit und Gender zentrale Fragestellungen
Deines Schaffens sind. Das klingt ein wenig nach „mainstream“, weil diese Themen momentan
ohnehin sehr aktuell sind. Würdest Du mir in meiner Beschreibung recht geben und wie verortest
Du Dich selbst im zeitgenössischen Diskurs?
SJ: Ja, seit 2007 beschäftige ich mich mit dem fotografischen Porträt und nutze für meine künstlerische
Auseinandersetzung gefundenes, antiquarisches Material, vornehmlich klassische Schwarzweiß-
Porträtfotografien aus unterschiedlichen Fotostudios. Schon in meiner ersten Serie „Masken“ (2007) habe
ich die Technik der Collage auf der originalen Fotografie verwendet, um den Bruch zwischen individueller
Identität und der Inszenierung im Fotostudio sichtbar zu machen.
„MOTHER“ versammelt Perspektiven von Künstler*innen unterschiedlicher Generationen.
Es entsteht ein Tableau fragiler Schönheit, das Mutterschaft sowohl als eine radikale körperliche
und seelische Erfahrung thematisiert als auch die gesellschaftlichen und politischen Ansprüche an
Mutter- und Elternschaft hinterfragt und neue Formen familiärer Beziehungen darstellt. Kaum eine
andere gesellschaftliche Aufgabe wird so kritisch beäugt, kommentiert und beurteilt wie die Bezieh-
ung von Eltern zu ihren Kindern und es scheint dabei gerade für Frauen keinen Raum zwischen
Rabenmutter und Tradwife (dt. traditionelle Ehefrau) zu geben. Galerie Gisela Clement
Galeriehaus
Lotharstr. 104
53115 Bonn
Soufiane Ababri · Leigh Bowery · Katherine Bradford · Julia Bünnagel
Hans Diernberger & Will Saunders · Jochen Flinzer · Félix González-Torres
Harry Hachmeister · Keith Haring · Peter Hujar · Oliver Husain · Verena Issel
Sabrina Jung · Barish Karademir & Walter Schütze · Zora Kreuzer · Navot Miller
Mrzyk & Moriceau · Andreas Oehlert · Jens Pecho · Martin Pfeifle · Claus Richter
Chloe Sherman · Cindy Sherman · Otakar Skala · Andy Warhol · Thilo Westermann
Tobias Zielony
Heute erfährt queere Gegenwartskunst internationale Aufmerksamkeit, die auch
eine neu gewonnene Sichtbarkeit von gender-nonkonformen Künstler*innen und
Inhalten umfasst. Die Ausstellung Who’s Afraid Of Stardust? Positionen queerer
Gegenwartskunst zeigt Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videoarbeiten,
Skulpturen, Performances, Raum- wie Lichtinstallationen von 30 Künstler*innen.
Heterogen sind die Identitäten, Lebensmodelle und Ausdrucksweisen, die in der
LGBTIQA*-Szene zusammenfinden. Variantenreich sind auch die künstlerischen
Kommentare, die um Leben und Begehren jenseits der Heteronormativität kreisen,
mit Geschlechterrollen und -grenzen spielen und zu einer Überprüfung begrenzter
Vorstellungen von Geschlecht und Identität auffordern.
STARDUST Katalog
Ausstellungsmagazin „Who’s Afraid Of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst“
hrsg. Kunsthaus und Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier 2023, 200 Seiten.
Im Mittelpunkt stehen die an der Ausstellung beteiligten Künstler*innen. Zugleich ist das
Magazin auch eine Fundgrube für alle Leser*innen, für die Queerness noch Neuland ist:
Das Magazin enthält neben einem Glossar, das zentrale Begriffe erläutert, auch Interviews
mit Wissenschaftler*innen der Gender und Queer Studies, Texte über queere Pop- und
Filmgeschichte, Ballroom Culture, queere Mode, die Geschichte der Prides in Deutschland
sowie die Entwicklung des § 175. Literarische und gesellschaftspolitische Texte von
24 Autor*innen u. a. von Benno Gammerl, Alexander Graeff, Hanne Loreck, Daniel Schreiber
und Hengameh Yaghoobifarah ergänzen den multi¬perspektivischen Blick auf queere Kultur.
Verlag für moderne Kunst ISBN 978-3-99153-050-3
19,00 €
SOLO SHOW ART x NATURE Wintergarten Floristik x Galerie Gisela Clement 24.4. – 31.10.2023
Installationview, Sabrina Jung, Cyborgs, 2023
Mit Kunst im Wintergarten wird sowohl eine Tradition aus den Ursprüngen des Kunst-
und Sammelwesens auf überzeugende Weise aktualisiert und zugleich eine der
Forderungen der Avantgarden des 20. Jahrhunderts geradezu spielerisch erfüllt.
Die ursprünglich für exotische und nicht winterfeste Pflanzen errichtete Orangerie
wurde bald zu einem Gebäudetypus für Sammlungen umfunktioniert, nämlich als
Ort des Besonderen und Kostbaren. Der Wintergarten kann als bürgerliche Variante
betrachtet werden, als Ort des Rückzugs ins Schöne und Natürliche gegen die
‚Entzauberung der Moderne‘. Das Ziel der Avantgarde, Kunst und Leben wieder
zusammenzuführen, erhält hier einen anschaulichen Erfahrungsraum. Während
der sog. ‚White Cube‘ keineswegs das natürliche Habitat der Kunst ist und die
Vielfalt extrem kommerzieller bzw. exklusiver Kunstorte eher zur Entfremdung
führte, bietet die Präsentation der besonderen Fotokunst Sabrina Jungs in der
Blumenwelt eine spannende Möglichkeit, die Begegnung von Kunst und Natur
zu erleben. Anne-Marie Bonnet Wintergarten Südstadt
Bonner Talweg 24, Bonn
Podcast Die Leichtigkeit der Kunst Claudia Linzel im GesprÄch mit Sabrina Jung