„MOTHER“ versammelt Perspektiven von Künstler*innen unterschiedlicher Generationen.
Es entsteht ein Tableau fragiler Schönheit, das Mutterschaft sowohl als eine radikale körperliche
und seelische Erfahrung thematisiert als auch die gesellschaftlichen und politischen Ansprüche an
Mutter- und Elternschaft hinterfragt und neue Formen familiärer Beziehungen darstellt. Kaum eine
andere gesellschaftliche Aufgabe wird so kritisch beäugt, kommentiert und beurteilt wie die Bezieh-
ung von Eltern zu ihren Kindern und es scheint dabei gerade für Frauen keinen Raum zwischen
Rabenmutter und Tradwife (dt. traditionelle Ehefrau) zu geben.
21 × 28 cm, 32 pages, 32 colored illustrations
with texts by Julia Wirxel, Miriam Schmedeke
Edition of 250, numbered
ISBN
987-3-00-080269-0
This publication provides an insight into the artistic work of Sabrina Jung. Based on found footage
photographs, she creates gender-fluid fictional portraits within her series “Queers”. The “Good Mothers”
reflect the social role of the mother in today's society, showcasing girl´s acting with their puppet dolls
– sometimes nicely, occasionally carelessly.
SPRENGEL FOTO BLOG
4 Fragen an... Sabrina Jung
von Stefan Gronert, Kurator am Sprengel Museum, Hannover
Art Cologne 2024 in KÖln: Wall of BÄM!
And She Was Like: BÄM! / Stand D003 / Halle 11.1
7. bis 10. November
Mit der Wall of BÄM! setzen wir ein Zeichen gegen das Ungleichgewicht der Sichtbarkeit von
Frauen und Queers auf dem Kunstmarkt.
Soufiane Ababri · Leigh Bowery · Katherine Bradford · Julia Bünnagel
Hans Diernberger & Will Saunders · Jochen Flinzer · Félix González-Torres
Harry Hachmeister · Keith Haring · Peter Hujar · Oliver Husain · Verena Issel
Sabrina Jung · Barish Karademir & Walter Schütze · Zora Kreuzer · Navot Miller
Mrzyk & Moriceau · Andreas Oehlert · Jens Pecho · Martin Pfeifle · Claus Richter
Chloe Sherman · Cindy Sherman · Otakar Skala · Andy Warhol · Thilo Westermann
Tobias Zielony
Heute erfährt queere Gegenwartskunst internationale Aufmerksamkeit, die auch
eine neu gewonnene Sichtbarkeit von gender-nonkonformen Künstler*innen und
Inhalten umfasst. Die Ausstellung Who’s Afraid Of Stardust? Positionen queerer
Gegenwartskunst zeigt Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videoarbeiten,
Skulpturen, Performances, Raum- wie Lichtinstallationen von 30 Künstler*innen.
Heterogen sind die Identitäten, Lebensmodelle und Ausdrucksweisen, die in der
LGBTIQA*-Szene zusammenfinden. Variantenreich sind auch die künstlerischen
Kommentare, die um Leben und Begehren jenseits der Heteronormativität kreisen,
mit Geschlechterrollen und -grenzen spielen und zu einer Überprüfung begrenzter
Vorstellungen von Geschlecht und Identität auffordern.
STARDUST Katalog
Ausstellungsmagazin „Who’s Afraid Of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst“
hrsg. Kunsthaus und Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier 2023, 200 Seiten.
Im Mittelpunkt stehen die an der Ausstellung beteiligten Künstler*innen. Zugleich ist das
Magazin auch eine Fundgrube für alle Leser*innen, für die Queerness noch Neuland ist:
Das Magazin enthält neben einem Glossar, das zentrale Begriffe erläutert, auch Interviews
mit Wissenschaftler*innen der Gender und Queer Studies, Texte über queere Pop- und
Filmgeschichte, Ballroom Culture, queere Mode, die Geschichte der Prides in Deutschland
sowie die Entwicklung des § 175. Literarische und gesellschaftspolitische Texte von
24 Autor*innen u. a. von Benno Gammerl, Alexander Graeff, Hanne Loreck, Daniel Schreiber
und Hengameh Yaghoobifarah ergänzen den multi¬perspektivischen Blick auf queere Kultur.
Verlag für moderne Kunst ISBN 978-3-99153-050-3
19,00 €
Podcast Die Leichtigkeit der Kunst Claudia Linzel im Gespräch mit Sabrina Jung