Sabrina Jung
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Who´s afraid of stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst
Kunsthaus NÜrnberg, 2023

Soufiane Ababri, Leigh Bowery, Katherine Bradford, Julia Bünnagel, Hans Diernberger & Will Saunders,
Jochen Flinzer, Félix González-Torres, Harry Hachmeister, Keith Haring, Peter Hujar, Oliver Husain,
Verena Issel, Sabrina Jung, Barish Karademir & Walter Schütze, Zora Kreuzer, Navot Miller, Mrzyk & Moriceau, Andreas Oehlert, Jens Pecho, Martin Pfeifle, Claus Richter, Chloe Sherman, Cindy Sherman, Otakar Skala,
Andy Warhol, Thilo Westermann, Tobias Zielony
curated by Dr. Harriet Zilch, Anne Schloen, Matthias Dachwald
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Andy Warhol (Video), Sabrina Jung "Queers" Foto: Lukas Puermayr © Kunsthaus / Kunsthalle Nürnberg
Harry Hachmeister (left), Leigh Bowery (hallway), Andy Warhol (Video), Sabrina Jung "Queers"
Foto: Lukas Puermayr © Kunsthaus / Kunsthalle Nürnberg


Sabrina Jung "Queers" Foto: Sabrina Jung



Sabrina Jung
Wintergarten Floristik x Galerie Gisela Clement, Bonn, 2023



Sabrina Jung "Cyborgs" Foto: Sabrina Jung

Sabrina Jung "Queers" Foto: Sabrina Jung

Sabrina Jung "Misses" Foto: Sabrina Jung


FlÜchtigkeit des Augenblicks
Kunsthalle Bahnitz, 2023

Robert Cahen, Andrea Damp, Angelika Haak, Sabrina Jung, Marina Núñez, Katja van Ravenstein, Volker Seifried, Katharina Sieverding, u.a.
curated by Bodo Rau


Sabrina Jung "Fluid Identity" Foto: Sabrina Jung


ART DÜSSELDORF
GALERIE GISELA CLEMENT, 2022
Michelle Grabner, Sabrina Jung, Ulrike Rosenbach, Trouble Inc.

Sabrina Jung "Queers", Ulrike Rosenbach Foto: Sabrina Jung

Sabrina Jung "Misses", Michelle Grabner, Trouble Inc. Foto: Sabrina Jung
Sabrina Jung "Misses" Foto: Sabrina Jung


Idylle
Galerie Gisela Clement, Bonn, 2022

Klaus Fritze, Michelle Grabner, Alex Grein, Sabrina Jung, Timo Kube, Mike Meiré, Ulrike Rosenbach,
Ludwig Philipp Strack, Raphael Weilguni, Noa Yekutieli
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Raphael Weilgni, Sabrina Jung "Masken" Foto: Mareike Tocha © Galerie Gisela Clement

Sabrina Jung "Masken" Foto: Mareike Tocha © Galerie Gisela Clement

Noa Yekutieli, Sabrina Jung "Multiples" Foto: Mareike Tocha © Galerie Gisela Clement

Sabrina Jung "Multiples" Foto: Mareike Tocha © Galerie Gisela Clement


Sabrina JUng – Rethinking Now
SOLO SHOW
Galerie Gisela Clement, Bonn, 2021


Sabrina Jung verwendet für ihre Portraitarbeiten, die auf spielerische Weise unterschiedliche Facetten von Identität und Gender reflektieren, alte Portraitfotos aus Fotostudios. Sie transformiert das Dargestellte durch ihre Eingriffe, indem sie collagiert, übermalt, dupliziert oder auch in eine plastische Form transferiert. In ihren Serien beschäftigt sich sich mit sozialen Masken, weiblichen Rollenklischees, der heteronormen Geschlechtsidentität und auch dem Sterben.
So wie sie das gefundene antiquarische Material neu durchdenkt, erfahren auch ihre aktuellen Fotobearbeitungen, deren Überlagerungen digital oder auch direkt auf dem Foto durch Übermalung entstehen eine Reflexion des Sehens, das sich durch die Erfahrung der Pandemie verändert hat. Zum ersten mal sind auch neue Objekte zu sehen, die sich mit der Berührung, der sinnlichen Geste, auseinandersetzen.
Nichts ist mehr wie es war.
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Sabrina Jung "Queers" Foto: Sabrina Jung
Sabrina Jung "Queers" Foto: David Ertl

Sabrina Jung "Queers" Foto: David Ertl
Sabrina Jung "After Nature" Foto: David Ertl

Sabrina Jung "After Nature" Foto: David Ertl

Sabrina Jung "Beutetiere" Foto: David Ertl

Sabrina Jung "Beutetiere" "No touch" "FeMales" Foto: David Ertl

Sabrina Jung "Close Up´s" "No touch" Foto: David Ertl



ART COLOGNE
GALerie GISELA CLEMENT, 2021

Noa Yekutieli, Timo Kube, Sabrina Jung "Queers", Mike Meire Foto: Sabrina Jung



faces - traces,
Galerie Gisela Clement, Bonn 2020/21
Alex Grein, Sabrina Jung, Keti Kapanadze, Sara-Lena Maierhofer, ORLAN, Ulrike Rosenbach, Lydia Schouten, Sarah Schumann, Annegret Soltau
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Installationsansicht faces - traces, Galerie Gisela Clement, Bonn, 2020/21
Sabrina Jung "WoMan", Ulrike Rosenbach Foto: Mareike Tocha © Galerie Gisela Clement Bonn, 2020

Sabrina Jung "WoMan" Foto: Mareike Tocha © Galerie Gisela Clement Bonn, 2020

Sabrina Jung "WoMan", ORLAN Foto: Mareike Tocha © Galerie Gisela Clement Bonn, 2020



Gegenwart Erinnerung,
Stiftungspreis Fotokunst 2020
Kunstwerk Sammlung Klein
Louisa Clement, Christiane Feser, Isabelle Graeff, Andrea Grützner, Sabrina Jung, Mårten Lange, Nina Röder, Jewgeni Roppel, Morgaine Schäfer, Marie Zbikowska
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Foto: schimkat fotodesign

Sabrina Jung "Schöne Frauen" "WoMen" Foto: schimkat fotodesign

Sabrina Jung "WoMen", Christiane Feser Foto: schimkat fotodesign
Sabrina Jung "Touched – Post Mortem" Foto: schimkat fotodesign



Heile Welt
Kunsthalle Bahnitz, 2020

Greta Alfaro, Sonja Alhäuser, Sabine Beyerle, Christa Biederbick, Thomas Fischer, Amparo Garrido,
Ulrike Hogrebe, Sabrina Jung, Peter Land, Gerhard Martini, Uwe Rachow, Julian Röder, Jörg Sasse,
Susanne Ruoff, Alexandra Weidmann u.a.
curated by Bodo Rau

Sabrina Jung "FeMales"



Gezielte Setzungen
Übermalte Fotografie in der ZeitgenÖssischen Kunst
Sprengel Museum Hannover, 2019
Florian Merkel, Peter Klare, Shannon Bool, Sabrina Jung, Anna Vogel, Helen Feifel
Arnulf Rainer, Sigmar Polke, Gerhard Richter
curated by Dr. Stefan Gronert + Theresia Stipp (assistent)
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Sprengel Museum Hannover, Gezielte Setzungen, works by Sabrina Jung
Peter Klare, Sabrina Jung "Touched – Post Mortem" "WoMan", Helen Feifel Foto: Sabrina Jung
Sprengel Museum Hannover, Gezielte Setzungen, works by Sabrina Jung
Sabrina Jung "WoMen", Anna Vogel Foto: Sabrina Jung
Sprengel Museum Hannover, Gezielte Setzungen, works by Sabrina Jung
Sabrina Jung "Touched - Post Mortem" Foto: Sabrina Jung

Sabrina Jung ""WoMen" Touched - Post Mortem" Foto: Sabrina Jung


The female Gaze – On Body, Love, and Sex II
Haus am LÜtzowplatz, Berlin, 2018
Elisa Duca, Sabrina Jung, Juliana Cerqueira Leite & Claire Miller, Eglé Otto, Laure Prouvost, Antje Prust,
Anaïs Senli
curated by Isabelle Meiffert
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"Sabrina Jung, Women" (left), next to a work by Elisa Duca and a work by Juliana Cerqueira Leite & Zoë Claire Miller, The female Gaze, HAL Berlin, 2018 ©Boris Krajl
Sabrina Jung "WoMen" Foto: Boris Krajl

Acht Künstlerinnen formulieren einen eigenständigen Blick auf die Frau, auf Körper und auf Sexualität. Sie entwickeln Bilder und Visionen einer aktuellen Weiblichkeit, die sie selbstbewusst zelebrieren – vielfach sinnlich und lustvoll, kritisch und dennoch versöhnlich, immer ernsthaft und zuweilen mit einer Prise Humor. Sie befragen Geschlechterzuschreibungen, Machtverhältnisse und verbreitete Stereo­type, befreien sich von dem männlichen Blick auf die Frau und überführen diese Auseinandersetzung in häufig sehr persönliche Arbeiten. Die Künstlerinnen arbeiten mit vielfältigen Medien und die Besu­cher_innen werden eingeladen, in ihre sinnlichen Welten einzutauchen, in denen sich Heteronormativität, Hierarchien und Klassifikationen zugunsten einer einfühlsamen Betrachtung, fluiden Formen und einer mehrdeutigen Bildsprache auflösen.

Während in Erfurt Lust, Erotik und Sexualität zentrale Themen sind, fokussiert sich der Berliner Teil der Ausstellung auf Rollenbilder und den weiblichen Körper mit den daran geknüpften gesellschaftlichen Erwartungen. Antje Prust und Anaïs Senli haben jeweils neue begehbare Videoarbeiten geschaffen. In Anaïs Senlis Videoportrait werden dramatische Folgen gesellschaftlich etablierter, weiblicher Schönheitsideale verhandelt; in der immersiven Arbeit Mein Fell Mein Pferd Mein Hase – The Bunny Triptychon von Antje Prust geht es um die Befragung von Geschlechterkonstruktionen und Rollenbildern am Beispiel des Mädchenseins. Die performative Installation Peachness von Elisa Duca hat den ‚Longevity Peach Bun’, ein chinesisches, ewige Jugendlichkeit versprechendes Hefegebäck zum Ausgangspunkt und drückt sich in einer sinnlichen, raumbezogenen Arbeit aus, die zur Eröffnung und später unangekündigt transformiert wird. Die skulpturalen Körperabformungen von Juliana Cerqueira Leite & Zoë Claire Miller offenbaren fragmentarische und doch intime Einblicke. Das fotografische Triptychon Me, Myself & I von Sabrina Jung hinterfragt eindimensionale Perspektiven auf die Frau und in der Malerei von Eglė Otto wird die starre Vorstellung von Heteronormativität durch veränderliche Blickwinkel und Konzepte in Bewegung versetzt. Die Installation Cooling system 1 (c) (for global warming) von Laure Prouvost schließlich verhandelt gesellschaftliche Machtverhältnisse, Mutterschaft und Frausein humorvoll auf einer Metaebene.


Sabrina Jung "Me Myself & I" Foto: Boris Krajl


The female Gaze I – On Body, Love, and Sex
Kunsthaus Erfurt, 2018
Selma Alaçam, Chicks on Speed, Sabrina Jung, Claudia Hart, Juliana Cerqueira Leite & Zoë Claire Miller,
Eglė Otto, Laure Prouvost, Antje Prust, Anaïs Senli
curated by Isabelle Meiffert
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Sabrina Jung "Schöne Frauen" Foto: Marcel Krummrich

Die Ausstellung The Female Gaze – On Body, Love, and Sex versam­melt zehn Künstlerinnen, die einen eigenständigen Blick auf die Frau, auf Körper und auf Se­xualität formulieren. Sie entwickeln Bilder und Visionen einer aktuellen Weiblichkeit, die sie selbstbewusst zelebrieren – vielfach sinnlich und lustvoll, stets kritisch, klug und dennoch versöhnlich, immer ernsthaft und zuweilen mit einer Prise Humor.

Sie befragen Geschlechterzuschreibungen, Machtverhältnisse und verbreitete Stereo­type, befreien sich von dem noch immer dominierenden männlichen Blick auf die Frau und überführen diese Auseinandersetzung in häufig sehr persönliche Arbeiten. Schönheits­ideale werden offengelegt und ad absurdum geführt, der weibliche Körper als Projektionsfläche thematisiert und Alterungsprozesse mittels 3D-Programmen für Computer­spiele visualisiert. Lust, Erotik und Sexualität sind weitere zentrale Themen der Ausstellung. Die Künstlerinnen arbeiten mit vielfältigen Medien und die Besu­cher_innen werden eingeladen, in ihre sinnlichen Welten einzutauchen, in denen sich Heteronormativität, Hierarchien und Klassifikationen zugunsten einer einfühlsamen Betrachtung, fluiden Formen und einer mehrdeutigen Bildsprache auflösen.

"Sabrina Jung, Schöne Frauen", The female Gaze I,Kunsthaus Erfurt, 2018 ©Marcel Krummrich
Claudia Hart, Sabrina Jung "Schöne Frauen" Foto: Marcel Krummrich


 


MIt anderen Augen
Kunsthaus NÜrnberg, 2016

Ute Behrend, Katharina Bosse, Clegg & Guttman, Dunja Evers, Jan Paul Evers, Charles Fréger, Albrecht Fuchs, Bernhard Fuchs, Jitka Hanzlová, Pepa Hristová, Uschi Huber, Pieter Hugo, Jörg Paul Janka, Sabrina Jung, Dagmar Keller/Martin Wittwer, Annette Kelm, Erik Kessels, Dieter Kiessling, Hiroh Kikai, Jana Kölmel, Eckhard Korn, Joerg Lipskoch, Christian Mayer, Katharina Mayer, Christopher Muller, Francesco Neri, Mark Neville, Peter Piller, Barbara Probst, Timm Rautert, Daniela Risch, Thomas Ruff, Daniel Schumann, Oliver Sieber, Beat Streuli, Thomas Struth, Katja Stuke, Jerry L. Thompson, Wolfgang Tillmans, Mette Tronvoll, Albrecht Tübke, Christopher Williams und Tobias Zielony
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Sabrina Jung, Schöne Frauen, "MIt anderen Augen", Kunsthaus Nürnberg, 2016 © Annette Kradisch
Sabrina Jung "Schöne Frauen" Foto: Annette Kradisch

Sabrina Jung "Schöne Frauen" Foto: Annette Kradisch
Sabrina Jung, ,Photographers masks of death (left) next to works by Dagmar Keller/Martin Wittwer, "MIt anderen Augen", Kunsthaus Nürnberg, 2016 © Annette KradischSabrina Jung "Photographers masks of death" Foto: Annette Kradisch
Sabrina Jung "Photographers masks of death" Foto: Annette Kradisch



Mit anderen Augen
Kunstmuseum Bonn, 2016
Ute Behrend, Katharina, Bosse, Clegg & Guttmann, Dunja Evers, Jan Paul Evers, Albrecht Fuchs, Bernhard Fuchs, Jitka Hanzlová, Jörg Paul Janka, Uschi Huber, OHIO, Sabrina Jung, Keller/Wittwer, Annette Kelm, Erik Kessels, Jana Kölmel, Timm Rautert, Eckhard Korn, Katharina Mayer, Christopher Muller, Peter Piller, Barbara Probst, Daniela Risch, Thomas Ruff, Daniel Schumann, Oliver Sieber, Beat Streuli, Thomas Struth, Katja Stuke, Wolfgang Tillmans, Christopher Williams und Tobias Zielony
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Sabrina Jung, Photographers masks of death & Sabrina Jung, Schöne Frauen (center) next to works by Annette Kelm (left) and works by Dieter Kiessling (right) "Mit anderen Augen", Kunstmuseum Bonn, 2016 © David Ertl
Annette Kelm, Sabrina Jung "Schöne Frauen" "Photographers masks of death", Dieter Kiessling Foto: David Ertl
Sabrina Jung, Schöne Frauen, "Mit anderen Augen", Kunstmuseum Bonn, 2016 © David Ertl
Sabrina Jung "Schöne Frauen" Foto: David Ertl
Sabrina Jung "Schöne Frauen" "Photographers masks of death" Foto: David Ertl



Quovadis
Kunst & Denker Contemporary, DÜsseldorf, 2016
Chloe Piene, Dirk Skreber, Elaine Sturtevant, Sabrina Jung, Thomas Woll, Sebastian Riemer, Kathrin Graf,
Nick Mauss, Sabrina Fritsch
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Foto: Celine Al Mosawi

Foto: Celine Al Mosawi

Wohin gehst Du? Wohin wird es gehen? Wie verläuft der Weg des Künstlers? In einer Evidenz- und Informationsgesellschaft, wie der unsrigen, schreibt sich der alte Topos der Entzauberung der Welt wiederkehrend fort. Was Max Weber 1919 mit dieser Formulierung zum Ausdruck brachte waren seine Bedenken gegenüber Tendenzen der Rationalisierung die sich vor allem in den Wissenschaften finden ließen. Seine damals noch abstrakte Befürchtung, Sinn und Sein an Logiken des Kalküls und der Berechnung abzutreten, gewinnt heute vor dem Hintergrund der Technisierung des Alltags an Klarheit. Zahlen und Informationen sollen Transparenz schaffen und Erkenntnisse liefern, doch verflachen die Dinge – Objekte wie Körper - gleichzeitig bei diesem Versuch, indem sie lückenlos dargeboten werden. Mit QUOVADIS versammelt Kunst & Denker Contemporary künstlerische Positionen, die die Derbheit des Zeitgeschehens auf subtile Weise artikulieren. Auf unterschiedliche Weise formulieren die KünstlerInnen ein Moment des Bruchs: Mit der (Kunst)Geschichte, dem Körper, der Oberfläche als Informationsträger. Das Ambivalente erscheint als Methode der Offenlegung. Dirk Skrebers Arbeit schwebt zwischen Inszenierung und Dokumentation, stellt er hier eine Begräbnisszene aus dem Hollywoodfilm Casino nach. Mit meist gemalten Darstellungen von Kriegsgeschehen und Terror lenkt er den Blick hinter das Offensichtliche, erscheinen Bilder heute, in Anbetracht ihrer medialen Verbreitung, doch echter als die Körper, die sie abbilden. In Sabrina Jungs Masken junger Frauen treten nebulöse Erinnerungen hervor: in der Reihe der Photographers masks of death wird das Portrait gebrochen indem es durch den Arbeitsprozess zum Bildnis des Todes transformiert wird. Bei der Serie Schöne Frauen findet eine Überlagerung des Gesichts statt. Sie treten in Korrespondenz zu Chloe Pienes Zeichnung zarter Frauenkörper, die jedoch nur partiell zu Papier gebracht werden. Beide Künstlerinnen brechen mit der schönen glatten Oberfläche der Abgebildeten. Ein Interesse für das Makabere wird auch in Thomas Wolls Werken ersichtlich, die immer wieder an Funktionsarchitektur wie Türen, Schaltpulte oder Trafokästen erinnern, sie jedoch gleichzeitig verfremden, wobei die Arbeit Grauzone, 2014 frappierende Ähnlichkeit zu einem Galgen zeigt. Im Zitieren von Werken der Kunstgeschichte verhandeln die Arbeiten von Sebastian Riemer, Kathrin Graf und Elaine Sturtevant das Thema von Autorschaft, Originalität und ihrer Repräsentation im Jetzt. In Wachs aufgelöst oder hinter zersprungenem Glas gerahmt, zieht sich ein Riss durch die Aura der zitierten Werke. Diese Art der Fragmentierung und Auflösung findet ihr Pendant in den Arbeiten von Nick Mauss und Sabrina Fritsch. Jonas Schenk

Sabrina Jung, Photographers masks of death, "Quovadis", Kunst & Denker, 2016 © Celine Al-Mosawi
Sabrina Jung "Photographers masks of death" Foto: Celine Al Mosawi



l'Autre visage
Centre photographique Pôle Image, Rouen, France, 2016

Erwin Blumenfeld, Nathalie Boutté, Jonny Briggs, Julie Cockburn, Amie Dicke, Douglas Gordon, Sabrina Jung,
William Klein, Jean-François Lepage, Birthe Piontek, Stéphanie Solinas, John Stezaker, Lorenzo Vitturi,
Hannah Whitaker…
curated by Raphaëlle Stopin
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Sabrina Jung, Schöne Frauen & Photographers masks of death next to a work by John Stezaker (right), "l'Autre visage", © Centre photographique Pôle Image, Rouen, France

Sabrina Jung "Schöne Frauen "Photographers masks of death", John Stezaker



Sabrina Jung – Beutetiere
SOLO
Galerie RÖmerapotheke, ZÜrich, 2012

Sabrina Jung "Beutetiere"

Sabrina Jung "Masken" "Beutetiere"



SchÖne Wahrnehmung – Positionen junger Kunst
Temporary Gallery, Cologne, 2011
Yesim Akdeniz Graf, Angela Fette, Benjamin Greber, Thea Gvetadze, Nschotschi Haslinger, Sabrina Jung,
Heike Kabisch, Matthias Lahme, Pauline M’barek, Ulrich Pester, Philip Seibel, Franz Schmidt
curated by Gertrud Peters (a project by Kirschenpflücker e.V.)


Sabrina Jung "Schöne Frauen"



Les questions sont plus denses que les rEponses
general Public, Berlin, 2011
Sabrina Jung, Heidi Sill, Barbara Wille
curated by Marie-José Ourtilane


Sabrina Jung, Heidi Sill, Barbara Wille

Sabrina Jung, Heidi Sill, Barbara Wille


Der Himmel leuchtet. Positionen Zur Collage
Galerie Rupert Pfab, DÜsseldorf, 2010
Eli Cortinas, Frauke Dannert, Daniela Georgieva, Sabrina Jung, David Wagner


Sabrina Jung "Masken"


Sugary photographs with tricks, poses and effects
A Festival on Photography
Antwerp, BELGIUM, 2010
THE STAIRCASE KNOCKED THE HOUSE OVER
Paulien Barbas, Lara Dhondt, Sabrina Jung, Anouk Kruithof, Wim Wauman, Joachim Weischer
curated by Glenn Geerinck & TimeToMeet.org
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Anouk Kruithoff, Sabrina Jung,Paulien Barbas

Nichts ist mir verhaßter als überzuckerte Photographie mit Mätzchen, Posen und Effekten. Darum lassen Sie mich in ehrlicher Weise die Wahrheit sagen über unser Zeitalter und seine Menschen.
(August Sander, 1876–1964)*


So machte Sander seinem Ärger Luft über das, was seiner Meinung nach die Fotografie des frühen 20. Jahrhunderts prägte. Seine Kritik: Die Fotografen versuchten, die Malerei zu imitieren, statt sich auf das zu besinnen, was dem modernen Medium der Fotografie seine Einzigartigkeit verleiht. Modelle wurden vor bemalter Hintergrundleinwand im „Rembrandtstil“ ausgeleuchtet und die Negative in der Dunkelkammer retuschiert. Auf derart verfremdeten Bildern erschien der Bauernjunge als Prinz und das Dienstmädchen wie eine Hofdame! Umso mehr bemühte sich Sander, in seiner eigenen Arbeit dem Wesentlichen der Fotografie Geltung zu verschaffen. Er verzichtete auf Spezialeffekte, Filter oder Retusche und wollte mit seinen Bildern den Glauben daran unterstreichen, dass man durch Fotografie Wahrheit abbilden könne.
Sicher hat die Fotografie ihr Betätigungsfeld seither erweitert und ihre Erscheinungsformen vervielfacht. Gleichwohl bilden die obenstehenden Gedanken über das Wesen des Mediums einen angemessenen Ausgangspunkt für ein Festival, das sich mit der aktuellen Bedeutung und Wahrnehmung von Fotografie auseinandersetzt.
Dem technischen Fortschritt ist es geschuldet, dass sich die Fotografie in einer neuen Phase ihrer Entwicklung befindet – die des Digitalen. Die geradezu explodierende Menge an Möglichkeiten zwingt den Bildschaffenden, die Bedeutung, Erscheinungsformen und Produktionsweisen des Mediums neu zu bewerten. Selbstkritik und Selbstreflexion sind hier probate Möglichkeiten: Was ist das Mediumspezifische der Fotografie und worin zeigt es sich? Warum entscheiden sich Künstler für dieses Medium und welche Bedeutung kann der Fotografie im gegenwärtigen Kunstkontext zukommen?
„Sugary Photographs with Tricks, Poses and Effects” möchte diese Fragen aufwerfen und ihnen nachgehen. Mit Arbeiten von mehr als 50 Künstlern aus zwölf Ländern an acht Ausstellungsorten wird die Diskussion über aktuelle Positionen sowohl indirekt als auch gezielt angeregt.
*©Deutsches Originalzitat: August Sander: „Mein Bekenntnis zur Photographie, November 1927“, Dokument REWE-Bibliothek in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, August Sander Archiv, Köln.



Sabrina Jung – INTER ZINK #5
SOLO
Galerie ZINK, MÜnchen, 2010



Sabrina Jung, Masken (center) next to works by Elian Somers (right), Antje Peters & Diuwertje Komen (from lleft), "Behind the Billboard", MK Galerie, Berlin, 2010 © Sabrina Jung





 

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